Test: Vollverstärker mit Streaming-Client und D/A-Wandler Audionet DNA
Der Lautstärkeregler ist in jedem Menü der App per Zoom-Geste aufrufbar,
damit man den Pegel jederzeit unter Kontrolle hat
In einer zeitgemäßen, hübschen Coverübersicht stöbert man durch die
Alben, eine intelligente Suchfunktion hilft bei großen Archiven
zu kühlen, musste ein Lüfter installiert
werden, der die warme Luft heraus-
bläst. Den dafür passenden Ventilator
hat Audionet mit Bedacht ausgewählt,
und das ist auch gut so, denn man hört
das Ding nicht. Man kann schon mit
dem Ohr draufliegen und meinen, ein
Pustgeräusch zu vernehmen, doch in
einem halben Meter Entfernung be-
kommt man davon keinen Schimmer
mehr mit.
Die digitale Ebene des DNA wurde
im selben Maße perfekt zu Ende ge-
dacht. Audionet ist bei weitem kein
unbeschriebenes Blatt in Sachen Digi-
taltechnik. Das Gegenteil ist der Fall:
Schon seit langem schenkte man dem
Thema Jitterunterdrückung besondere
Aufmerksamkeit und implementierte
aufwendige Schaltungen zur Eliminie-
rung jeglicher Zeitfehler in den aner-
kannt guten CD-Playern. Mit diesem
Wissen stürzte man sich auch im DNA
auf die digital empfangenen Daten,
die entweder über USB, einen der S/
PDIF-Eingänge oder dem Netzwerk-
modul empfangen werden. Die ankom-
menden Daten werden in einen Puffer
eingelesen. Dessen geregelter Taktge-
ber schickt die Daten zeitrichtig in die
weitervearbeitende Kette. Nach dem
Upsampling
in
einem
asynchronen
SRC (Sample Rate Converter) liegt ein
nahezu jitterfreies, mit einer Abtastrate
von 192 kHz versehenes Signal vor, das
der Burr-Brown-Wandler abbekommt.
Beste Voraussetzungen also für groß-
en Spaß am Streamen. Bis 192 kHz
können die über das Netzwerk emp-
fangenen Daten aufgelöst sein, man
ist also auf alles vorbereitet. Damit
dieser Spaß noch viel größer wird, hat
Audionet keine Mühen gescheut, eine
ganz besonders feiste Bedienung für
den DNA bereitzustellen. Die zahl-
reichen Einstellmöglichkeiten wie das
Bassmanagement,
das
Umbenennen
der Kanäle oder auch das Einpegeln
dieser geht mit der optionalen, vor-
programmierten
Logitech-Harmony-
Fernbedienung
recht
gut,
doch
ist
es gerade die Netzwerkfähigkeit des
DNA, die noch viel elegantere Kon-
zepte ermöglicht.
Per RCP-Software hat man vollen Zugriff auf alle Funktionen
des DNA - so kann beispielsweise der Raum-EQ ganz besonders
komfortabel eingestellt werden
Die Alben können einzeln oder als ganze Gruppe per Drag&Drop
in die Playlist kopiert werden
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einsnull